25.000 Euro Erlös bleibt aus dem Verkauf der Adventskalender übrig. Damit werden Kinder aus der Gemeinde Garrel unterstützt. Die Summe hätte aber noch höher sein können, gäbe es das Steuerrecht nicht.
Neugierig schauen die Kinder zu den vier großen Eimern, die mitten im Raum auf zwei Tischen stehen. Befüllt sind sie mit Tausenden gelben Schnipseln. Alle haben eine Nummer. Die Jungen und Mädchen des St.-Josef-Kindergartens Beverbruch dürfen an diesem Donnerstagmorgen Glücksfeen spielen. Der Nachwuchs aus der Blumenkinder- und Bärenbanden-Gruppe zieht nämlich die Gewinnnummern der Adventskalender-Aktion „Lüttke Lüe“, die nun zum 6. Mal von der gleichnamigen Garreler Bürgerstiftung durchgeführt wird.
Zuerst sind die Losnummern für die Hauptgewinne dran: Zwei E-Bikes, ein Reisegutschein, eine Mitgliedschaft bei der VR-Bank in Südoldenburg und eine Ballonfahrt. Bevor sie den ersten gelben Schnipsel ziehen darf, muss die kleine Ella erst noch würfeln, damit feststeht, aus welchem Eimer das Los gefischt wird. Ihre Nummer entscheidet darüber, wer direkt am 1. Dezember eines der beiden E-Bikes gewinnt.
Damit alles seine Richtigkeit hat, wird das Verfahren von Notarin Johanna Rieper geprüft. Jedes gezogene Los wird sorgsam von ihr in Augenschein genommen. Monika Düker aus dem Kuratorium hält alles schriftlich fest. Welche Ziffern gewonnen haben, wird ab dem 1. Dezember täglich in der Münsterländischen Tageszeitung veröffentlicht. Außerdem informiert die Bürgerstiftung auf ihrer Homepage sowie auf ihrer Instagram- und Facebook-Seite über die Gewinner. Ganz neu: Mittels eines QR-Codes, der auf der Rückseite des Adventskalenders angebracht ist, kann die Gewinnziffer auch jeden Tag mit dem Smartphone ermittelt werden.
Wie in den Jahren zuvor, war der beliebte Kalender innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. „Das bestätigt uns darin, dass es richtig war, die Auflage noch mal deutlich zu erhöhen und statt 4000 Exemplaren jetzt 5000 anzubieten“, erklärt Kuratoriums-Mitglied Hubert Looschen. Dafür sei aber auch gleichzeitig die Anzahl der Preise erhöht worden. In den 24 Tagen bis zum Fest werden 174 Preise im Wert von insgesamt 17.000 Euro unter das Volk gebracht. 45 Sponsoren aus der Garreler Geschäftswelt haben sich beteiligt. Schon jetzt lägen der Stiftung Anmeldungen für das kommende Jahr vor. „Uns ist wichtig, fast ausschließlich mit Garreler Firmen zusammenzuarbeiten.“
Zwar sei die Stiftung dankbar, dass sich der Kalender zu einem „echten Verkaufsschlager“ entwickelt hat, aber die hohe Auflage „bringt auch Nachteile mit sich, denn wir müssen erstmals Steuern abführen. Die Rede ist von 7500 Euro“, informiert Looschen. Nichtsdestotrotz bleibt der Stiftung ein Erlös von rund 25.000 Euro. „Unser Ziel ist es, jährlich 20.000 Euro auszuschütten, dieses Jahr werden es erstmals 25.000 Euro sein. Aktuell stehen wir schon bei 16.500 Euro. Das ist einfach toll.“
Zwar sei die Stiftung dankbar, dass sich der Kalender zu einem „echten Verkaufsschlager“ entwickelt hat, aber die hohe Auflage „bringt auch Nachteile mit sich, denn wir müssen erstmals Steuern abführen. Die Rede ist von 7500 Euro“, informiert Looschen. Nichtsdestotrotz bleibt der Stiftung ein Erlös von rund 25.000 Euro. „Unser Ziel ist es, jährlich 20.000 Euro auszuschütten, dieses Jahr werden es erstmals 25.000 Euro sein. Aktuell stehen wir schon bei 16.500 Euro. Das ist einfach toll.“
Sandra Hoff (MT)